Liebe Leserinnen und Leser,
im Mittelpunkt unseres neuen Newsletter stehen die Themen Terror und Flucht. Die Terror-Aktionen in Paris werden von Medien und Parteien hergenommen zu einer hysterischen Propaganda gegen den Islam und gegen die Flüchtlinge. Vor dem Terror fliehende Menschen werden bei uns als potenzielle Terroristen diffamiert, die „Festung Europa“ soll weiter gegen sie abgeschottet werden. Dabei handeln die Flüchtlinge sehr zu Recht nach dem Verursacher-Prinzip. Sie kommen in die Länder, deren aggressive Politik den Terror in ihren Heimatländern erst groß gemacht hat. Ohne die Politik des Westens und seine Unterstützung der Terror-Paten in der Türkei, Saudi-Arabien, Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten gäbe es den IS in Syrien und im Irak nicht. Wir weisen auf Nutznießer der Terror-Eskalation hin: Während sich die allgemeinen S&P-Aktienwerte 2015 nur um 1 % nach oben bewegten, sind die Rüstungsaktien um 16 % gestiegen.
Die „Flüchtlingskrise“ wird eine noch viel größere Dimension erreichen. Zum Haupttreiber der künftigen Wanderungsbewegungen wird nach Einschätzung des Chefs der Munich RE – größter Rückversicherer der Welt – der Klimawandel. Wenn die Lebens- und Produktionsweise der kapitalistischen Hauptländer beibehalten wird, werden in wenigen Jahrzehnten Hunderte Millionen Menschen ihre überschwemmten oder ausgedörrten Heimatregionen verlassen müssen. Ein triftiger Grund, die 21. Klima-Verhandlungen der UN in Paris genau zu verfolgen: Werden auf die schönen Worte endlich Taten für eine sauberere Umwelt folgen? Die Ökologie-Bewegung ist skeptisch. Ohne größere Aktionen der Betroffenen – das sind wir alle - werden wir auch hier kaum vorankommen.
Wir wollen noch auf zwei Punkte hinweisen: Im Newsletter findet sich ein Fragebogen, dessen Beantwortung uns hilft, unsere Arbeit zu verbessern. Wir bitten also um Ihre Kooperation. Sodann erläutern wir den Stand unserer Spendenkampagne. Mit einem kräftigen Endspurt in den nächsten Wochen erreichen wir unser Ziel 2015: ein Spendenaufkommen von 15.000 Euro. Für Ihre Spenden unser herzlicher Dank.
Einen schönen Gruß,
Ihre ISW-Redaktion