Beschreibung
Im digitalen Raum wird Kommunikation zunehmend durch Daten gestaltet, die wir als Nutzer*innen zur Verfügung stellen und auf deren Nutzung haben wir wenig Einfluss haben.
Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts. Im globalen Wettlauf um neue Märkte zieht sich die Markt- und Datenmacht der GAFAM-Unternehmen (Google, Apple, Facebook, Amazon und Microsoft) durch alle Bereiche des politischen und sozialen Lebens. Sie findet Ausdruck im Einfluss dieser Unternehmen auf politische Entscheidungsprozesse und Datenschutzregularien, auf sich ändernde Konzepte von Arbeit sowie in Debatten zur Zukunft des Journalismus.
isw-report 126 bietet eine historisch-kritische Analyse dieser neuen Datenmärkte sowie der neuen Monopole globaler Technologiekonzerne, die diese Märkte weitgehend bestimmen, beleuchtet ihre Unternehmensgeschichte, ihre Marktstrategien, ihre Lobbyarbeit und ihre gesellschaftliche Einflussnahme.
Inhalt
Editorial
Einleitung
1. Was ist Digitaler Kapitalismus?
1.1. Frühe Kommunikationsformen
1.2. Der Schritt zum digitalen Kapitalismus
1.3. Überwachungs- und Informationskapitalismus als neue Marktform
1.4. Datenökonomie: Daten als Ressource
2. Die Marktstrategien globaler Technologie-Giganten
2.1. Google: Ausdehnung der Marktbeherrschung durch Akquisitionen
2.2. Amazon: Aggressiver Gatekeeper des Online-Marktes
2.3. Facebook: Datensammeln durch die „App-Familie“
2.4. Apple: Das gigantische App-Monopol
2.5. Microsoft: Ein Monopolist im Zugzwang
3. Global agierende Monopole und regionale Regulierungen
3.1. Klagewelle gegen GAFAM-Unternehmen: Beispiel Google
3.2. Der Umgang der Monopole mit Datenschutz
3.3. Künstliche Intelligenz und Überwachung
3.4. Journalismus in der digitalen Krise
3.5. Lobbyarbeit
3.6. Wissenschaftslobbyismus als gesellschaftliche Einflussnahme
4. Regulierung von Monopolen, aber wie?
5. Abschließende Betrachtungen: Ein Internet für Konsument*innen?